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Vor der Wahl ist nach der Wahl

Vor der Wahl ist nach der Wahl

 

Die Wahl steht vor der Tür und doch zeichnet sich eine gewisse Politikmüdigkeit ab. Damit Schüler wieder Interesse an Politik bekommen, sollen Lehrer nun verstärkt ‚Kernkonzepte‘ der Demokratie auf den Stundenplan nehmen.

Das ist die Forderung von Anja Besand, Professorin für politische Didaktik an der Technischen Universität Dresden. Denn sie sehe bei Jugendlichen verzerrte Bilder von Politik und eine deutliche negative Konnotation. Laut Shell-Jugendstudie interessierten sich 1991 noch mehr als 55 Prozent der befragten jungen Leute zwischen 15 und 24 Jahren für Politik, sind es 2006 nur noch etwa 39 Prozent.

Besand fordert, dass der politische Unterrichtsstoff dem Alter der Schüler angepasst sei und sie beispielsweise in der neunten oder zehnten Klasse eher etwas über die Existenz und den Sinn und Zweck von Wahlen erfahren als komplizierte Wahlverfahren durchzunehmen. Zumal die ersten Wahlen für die Schüler noch sehr fern sind und sie zunächst verstehen sollten, was die Menschen vom Staat wollen. Das sind, nach Besand, die ‚Kernkonzepte‘ der Demokratie, die die Schüler zuallererst lernen müssten.

 


17.09.09

Schule des Monats

Ort: Hamburg

Bundesland: Hamburg

Schulart: Gymnasium

Besonderheiten: Ganztagsschule mit handlungsorientiertem und fächerübergreifendem Unterricht, EU-Projekte und Berufsorientierung