Schweinehund und Schlendrian als beste Freunde?
Schweinehund und Schlendrian als beste Freunde?
Die deutschen Schüler würden immer verwöhnter, beklagt der Sprecher des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) aus Baden-Württemberg. Ob Schulunlust, Müdigkeit oder Null-Bock – viele Eltern schreiben sogar Entschuldigungen und tun ihren Kindern damit nichts Gutes.
Es sei zu bemerken, dass viele Eltern immer häufiger Konflikten mit ihrem Nachwuchs aus dem Weg gehen würden, nichts mehr einforderten und auch nicht auf das „Einhalten elementarer ‚Spielregeln‘ im Zusammenleben“ bestünden. Sie haben oft die Möglichkeit, finanzielle ihren Kindern einiges zu bieten und tun dies auch. Die Auswirkungen auf das Lern- und Arbeitsverhalten zeigen sich nun langsam aber stetig: Anstrengungsbereitschaft, Selbstdisziplin und Pünktlichkeit sind passé.
Ob Eltern aus reiner Bequemlichkeit oder aus Angst vor enervierenden Konfrontationen den Wünschen und Forderungen nachgingen, Fakt ist, dass viele Eltern zu früh kapitulieren und damit das Fehlverhalten der Kinder verstärken. Die Verwöhnung wird alltäglich und wird immer, ähnlich einer Droge, eingefordert.
Doch ständiges Nachgeben und Verwöhnen durch die Eltern nimmt den Schülern letztlich die Möglichkeit, zu lernen, dass sie für ihr eigenes Tun und Handeln einstehen und ihr Leben, früher oder später, eigenverantwortlich müssen.