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Schüler lernen fürs Leben

Schüler lernen fürs Leben

 

Die UNESCO hat für die UN-Dekade 2005 bis 2014 „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ initiiert. Nachhaltigkeit bedeutet ressourcenschonendes, umweltverträgliches und sozialverträgliches Lernen und Handeln.

Nachhaltiges Lernen in den Unterricht und die Schule zu bringen, kann in vielerlei Hinsicht realisiert werden. Schülerfirmen und Schülergenossenschaften sind zwei Beispiele, die tatsächlich vielerorts umgesetzt werden. Zwei UNESCO-prämierte Schulen stellen sich vor:

Die Rudolf-Graber-Schule, eine Förderschule in Bad Säckingen, hat eine Schülerfirma gegründet: RGS-Wolle. Rund 100 Kilogramm werden pro Jahr zu unterschiedlichen Wollprodukten von den Schülern weiterverarbeitet, die auf Märkten und Basaren verkauft werden. Außerdem nimmt RGS-Wolle auch Fremdaufträge an. Die Nachhaltigkeitskriterien sind Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und Einübung in Demokratie, wie ein Lehrer der Schule betont.

Die Letheschule in Wardenburg bei Oldenburg ist eine Förderschule für Lernen. Die Schule ist eine Schülergenossenschaft mit unterschiedlichen Abteilungen: In der Holzwerkstatt werden Vogelhäuser hergestellt und anschließend verkauft, in der Fahrradwerkstatt Fahrräder gewartet und repariert, in der Koch-AG das Schüleressen gekocht und kleine Caterings organisiert, in der Imkerei Honig gewonnen, der in einem Bioladen angeboten wird und in der Seifenproduktion Seifen mit verschiedenen Farben und Düften hergestellt. Jeden Mittwoch ist in der Letheschule Genossenschaftstag, an dem alle Schüler teilnehmen. Der Genossenschaftstag gilt regulär als Unterricht.


13.10.09

Schule des Monats

Ort: Hamburg

Bundesland: Hamburg

Schulart: Gymnasium

Besonderheiten: Ganztagsschule mit handlungsorientiertem und fächerübergreifendem Unterricht, EU-Projekte und Berufsorientierung