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Schlaue Schüler lernen an privaten Schulen

Schlaue Schüler lernen an privaten Schulen

 

Eine neue Studie belegt, dass Schüler in Ländern mit einer hohen Privatschul-Dichte in einem internationalen Vergleich Spitzenleistungen erzielen.

In Zeiten von schlechten Ausbildungsbedingungen in der Bundesrepublik und in der Hoffnung, ihren Kindern eine gute Lehre zu bieten, schicken immer mehr Eltern ihre Kinder auf eine Privatschule. Nicht zu unrecht, wie eine neue Studie beweist: so können Kinder aus Ländern mit hohem Anteil von Privatschulen besser lesen und rechnen. 

Professor Ludger Wößmann, Lehrstuhlinhaber für Bildungsökonomik an der LMU München und Bereichsleiter Humankapital und Innovation am Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung und  der amerikanische Erziehungswissenschaftler Martin R. West haben untersucht, wie Länder mit hohem Privatschulanteil bei internationalen Leistungsvergleichen abschneiden. Als Basis dienten den Wissenschaftlern die Daten von 220 000 Schülern aus 29 OECD-Staaten, die an der PISA-Studie 2003 teilgenommen hatten.

Das Ergebnis ist erschütternd: Länder mit einem ausgeprägten Privatschul-System rangierten unumstritten auf den vorderen Rängen. So liegen die Länder Korea (Privatschulanteil 56 Prozent), Australien (38 Prozent), Irland (61 Prozent), die Niederlande (77 Prozent) und  Belgien (69 Prozent) ganz vorn im Ranking. In allen diesen Ländern konnten die Schüler überdurchschnittlich gut lesen und, mit Ausnahme von Irland, sind hier auch die Mathematikkenntnisse besser als anderswo. Zum Vergleich: In Deutschland beträgt der Privatschulanteil acht Prozent. Sowohl in Mathe als auch im Lesen zählen Deutschlands Schüler bei Pisa 2003 nur zur Mittelklasse.    


12.11.08

Schule des Monats

Ort: Hamburg

Bundesland: Hamburg

Schulart: Gymnasium

Besonderheiten: Ganztagsschule mit handlungsorientiertem und fächerübergreifendem Unterricht, EU-Projekte und Berufsorientierung