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Praxisluft schnuppern – Berufspraktikum

Arbeitswelt auf Probe

Nach der Hauptschule steht sie da, die Zukunft. Was soll aus dem Hauptschüler werden? Für was für eine Ausbildung entscheidet er sich? Welchen Weg wird er gehen? Wird er überhaupt einen Ausbildungsplatz bekommen? Ein Berufspraktikum kann helfen, Antworten zu finden.

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Die Hauptschule ist eine Schulform mit starker Praxisanbindung und Berufsorientierung. Die Hauptschüler sollen bei ihrer Berufswahl unterstützt und auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereitet werden. Ein Berufspraktikum im infrage kommenden Berufsfeld ist die beste Möglichkeit,  sich und seine Entscheidung zu überprüfen. Passt der gewünschte Beruf überhaupt zu mir? Kann ist die geforderten Leistungen bringen? Treffen meine Vorstellungen von dem Berufsfeld zu?

Ziele des Berufspraktikums

Während des Berufspraktikums sollen die 15- oder 16-Jährigen Hauptschüler die Anforderungen und Bedingungen am Arbeitsplatz kennenlernen, erste Einblicke in die Organisation, die Zusammenhänge und die Abläufe des Betriebes erhalten und praktische Kenntnisse über das Berufsfeld und die damit zusammenhängenden Tätigkeiten erwerben.

Zusätzlich werden soziale Kompetenzen gefördert und gefordert: Soziale Einstellungen werden überprüft und müssen stimmen, damit eine betriebliche Zusammenarbeit möglich ist. Letztlich ist das Ziel eines jeden Berufspraktikums, die Entscheidung einer späteren Berufswahl zu begünstigen.

Dauer des Berufspraktikums

Die Dauer des Berufspraktikums ist abhängig von der jeweiligen Schule. Manche Hauptschulen machen ein zweiwöchiges Berufspraktikum in der achten und ein weiteres einwöchiges Praktikum in der neunten Klassenstufe. An anderen Hauptschulen gibt es Betriebs- und Sozialpraktika. Sie sind als Blockpraktikum (bis zu drei Wochen lang) oder über einen längeren Zeitraum an jeweils einem Tag in der Woche als Tagespraktikum zu absolvieren. Wieder andere Hauptschulen streben direkte Kontakte mit der Praxis an, so dass sich die Schüler auch in speziellen Projekten engagieren können.

Kooperationen mit Unternehmen und Firmen

Viele Hauptschulen kooperieren mittlerweile mit vielfältigen Unternehmen und Firmen der Umgebung, um den Schüler die Möglichkeit zu geben, frühzeitig Kontakte zu knüpfen und in den Berufsalltag hineinzuschnuppern. Eine spätere Übernahme des Praktikanten ist meist nicht ausgeschlossen.

Erwartungen und Erfahrungen – was, wenn es nicht passt?

Bei einem berufsorientierenden Praktikum steht das Überprüfen der eigenen Erwartungen mit den tatsächlichen Erfahrungen im Mittelpunkt. Feedbackrunden mit den Vorgesetzen, Mitarbeitern und Lehrern sollen die Hauptschüler unterstützen, sich ihrer Entscheidung sicher zu werden und die passende Berufswahl zu treffen. Zudem können etwaige Defizite sichtbar werden, an denen der Schüler arbeiten und sie minimieren kann.

Und was, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden? Dann war es sicherlich den Versuch wert und die Erkenntnisse können in die weiteren Überlegungen einfließen. Gespräche mit den Lehrern, Eltern oder Berufsberatern können helfen, nach Alternativen zu suchen.

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Schule des Monats

Ort: Hamburg

Bundesland: Hamburg

Schulart: Gymnasium

Besonderheiten: Ganztagsschule mit handlungsorientiertem und fächerübergreifendem Unterricht, EU-Projekte und Berufsorientierung