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Die Berufsschule

Für Macher: berufsbildende Schulen

Berufsbildende Schulen sind auf die berufliche Praxis ausgerichtet: Im Vordergrund steht hier die berufliche Qualifizierung der Jugendlichen in Ausbildungsberufen. Dabei kommt die Allgemeinbildung aber trotzdem nicht zu kurz.

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Das deutsche Schulsystem gliedert sich in allgemeinbildende Schulen – zu diesen gehören Hauptschule, Realschule, Gymnasium – und in berufsbildende Schulen. Zu den berufsbildenden Schulen gehören alle auf einen Beruf hin orientierte Schulformen, insbesondere Berufsschulen und Berufsfachschulen. Neben den beruflichen Abschlüssen vergeben berufsbildende Schulen aber auch alle allgemeinbildenden Schulabschlüsse: vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur. Der Weg an die Hochschule muss somit auch denjenigen nicht verschlossen bleiben, die sich zunächst für einen Ausbildungsberuf entschließen.

Die Berufsschule

Berufsausbildung erfolgt in Deutschland überwiegend im sogenannten dualen System: Die Auszubildenden arbeiten und lernen nicht nur am jeweiligen Ausbildungsplatz, sie besuchen zusätzlich eine Berufsschule. Während also der Ausbildungsbetrieb die praktische Ausbildung übernimmt, werden in der Berufsschule allgemeinbildende und fachtheoretische Inhalte vermittelt. Berufsschulen werden sowohl in Teilzeit- als auch in Vollzeitform geführt. In Teilzeitform begleiten sie ein- bis zweimal wöchentlich die betriebliche Ausbildung. In Vollzeitform übernehmen sie in der Grundstufe die Vermittlung der beruflichen Grundbildung, also die Vermittlung von Grundkenntnissen und -fertigkeiten, die sich auf ein Berufsfeld beziehen.

Das Abschlusszeugnis wird in Deutschland je nach Berufszweig Gesellenbrief (Handwerk), Facharbeiterbrief (technische Berufe) oder Kaufmannsgehilfenbrief (kaufmännische Berufe) genannt.

Die Berufsfachschule

Die meisten Ausbildungsgänge gibt es im Bereich der Berufsschule, einige Berufe können aber auch komplett in einer beruflichen Vollzeitschule erlernt werden. Die Ausbildung an solchen sogenannten Berufsfachschulen ist damit eine Ergänzung zur üblichen Berufsausbildung im dualen System und ist insbesondere in den Fachrichtungen Wirtschaft, Technik, Ernährung und Hauswirtschaft, Sozialpflege, Sozialpädagogik oder Agrarwirtschaft üblich. Voraussetzung für die Aufnahme an einer Berufsfachschule ist mindestens ein Hauptschulabschluss, häufig aber ein Realschulabschluss. 

Weitere berufsbildende Schulen

Außer der Berufsschule und der Berufsfachschule gibt es noch weitere Formen berufsbildender Schulen, die sich je nach Bundesland unterscheiden: Unter anderem Berufs- und Fachoberschule, Berufliches Gymnasium und Berufsaufbauschule. Auch die weiterführenden beruflichen Schulen zählen dazu, also etwa die Höhere Handelsschule oder die Meisterschule. Detailierte Informationen zum System der berufsbildenden Schulen geben die Kultusministerien der jeweiligen Bundesländer.

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Ort: Hamburg

Bundesland: Hamburg

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